Lesben, hört die Signale! Lesbenfrühling 2018 vom 18. - 21. Mai 2018 in Göttingen

Workshop: poly* … polygam* … polyamour* …

offene Beziehung* … Beziehungsanarchie* … Konzeptionsfreiheit* …

Tag, Datum, Uhrzeit

Person:

Dr. Tanja Rode

Geneva Moser

Raum: ......, BBS II



Inhalt:

Was wir in und mit unseren Poly*-Bezügen über unser Miteinander lernen – und wieso wir es interessant finden, Aspekte davon nach ihrer Verallgemeinerungsmöglichkeit zu befragen.

 

Ein Workshop für poly-Lebende /-Interessierte und überhaupt Beziehungs-Neugierige.

 

Wir leben poly* - was auch immer das heißt.

Damit stellen sich uns Fragen, die sich uns so vorher nicht gestellt hatten, die uns aber viel Freude bereiten und uns weiter und tiefer, näher zu je mir und zugleich näher zu anderen bringen, und die wir Lust haben, mit euch zu teilen:

Wenn Monogamie als vermeintlicher Schutz vor Verletzung, Verlustangst, Selbstunsicherheit nicht mehr im Angebot steht, werden die Wünsche und Bedürfnisse, ihre Formulierungen und Aushandlungsprozesse, das MiteinanderTeilen immer konkreter:

worum geht es dahinter „eigentlich“ oder außerdem?

Was kann (und mag) mein Gegenüber dafür tun, ohne die eigene Freiheit zu beschränken?

Mit wem teile ich was? Was gibt es alles zu teilen?

Gespräche, Alltag teilen, Musik machen, Tanzen, ins Kino gehen, Sexualität teilen, Politisches teilen, Bücher zusammen lesen / besprechen, Spazieren gehen, Feiertage zusammen verbringen, in Urlaub fahren, Herkunfts- und/oder Wahlfamilie der Anderen kennenlernen …

Was davon spielt welche Rolle? Dürfen / können Bedürfnisse aneinander, Bedeutung, die man füreinander hat, verschieden sein?

Sind sie es je nicht? Ist das per se hierarchisch? Unfair? Wie relevant sind Wörter wie „Liebe“, „Beziehung“?

 

Wir sind zwei, mit euch sind wir viele. Wir bringen Anregungen und Fragen für gemeinsamen Austausch mit, sowie niedrigschwellige Ideen für Einbeziehung von Körper und Raum.


Tanja (Jg.1964), in eigener Praxis für Unterscheidung und Zusammenhang in Marburg und Berlin, und unterwegs mit Supervision, Beratung, Fortbildung, Vorträgen und Workshops als Vor- und Nachdenkerin über Abstraktion und Emotion, (politischer) Bewegung und Individualität beispielsweise anhand von Trauma und „Geschlecht“.

www.tanja-rode.de

 

 geneva moser ist freie autorin und (kultur-)journalistin. sie doktoriert in gender studies und beschäftigt sich dabei und als queer_feministische aktivistin mit kollektivität, differenz, community und gefühlen.