Bitte beachtet: Wir veröffentlichen auf dieser Homepage das, was das Orga-Team des Lesbenfrühlingstreffens 2018 in Göttingen zum Konzept und zum Programm beschlossen hat. Nur das, was auf dieser Homepage steht, ist also maßgeblich.
Andere Veröffentlichungen, gleich welcher Art, sind nicht verbindlich, sofern sie sich nicht mit den Veröffentlichungen auf dieser Seite decken.
Das Orga-Team des LFT 2018 in Göttingen lädt ein:
Das Lesbenfrühlingstreffen in Göttingen will einen Raum schaffen, in dem Lesben, frauenliebende Frauen, homosexuelle Frauen, frauenbezogene Frauen aus aller Welt sein können und in denen Begegnungen stattfinden, Räume, in denen wir alle – so wie wir sind - sichtbar sind und werden.
Unser Motto lautet:
Lesben, hört die Signale!
Lesbenfrühling 2018
Für uns bedeutet dieses Motto eine Verknüpfung von Gesellschaftskritik, Rückbindung an das Alte, Aufbruch zu Neuem, die Suche nach einer neuen Utopie – mit Musik!
Unter diesem Motto findet vieles Platz:
Junge, Ältere und Alte lehren das Patriarchat die Flötentöne, Radikalfeministinnen bis Queere* trommeln zum gemeinsamen Aufbruch in den Feminismus - das LFT vibriert. Die Triangel lässt uns
unseren gemeinsamen/verbindenden Ton finden, Gegensätze tanzen Tango. Im Klang unserer unterschiedlichen Sprachen und vielfältigen Kulturen oder gemeinsamer Stille suchen wir nach dem, was uns
eint. Wir deuten die Zeichen, die die Politik uns sendet, und lauschen der Klangschale, die im Göttinnenhain zum Ritual ruft, oder hören die Schiedsrichterinnen, die die Lesben-Sport-Spiele
anpfeifen und zum „große-Töne-Weit-Spucken“ einladen.
Auf dem LFT darf und soll sich zusammen- und auch auseinandergesetzt werden. Da wir die Gesellschaft als immer unfähiger zum Kompromiss erleben, ist uns das LFT als Platz zum wertschätzenden Reden und zum konstruktivem Streiten besonders wichtig. Wir sorgen dafür, dass das LFT barrierearm ist.
Auf dem LFT ist kein Raum für Gewalt, Antisemitismus, Rassismus und Sexismus.
Wir wünschen uns, dass jede sich im Programm auf dem LFT wiederfindet und es durch ihre Teilnahme mitgestaltet.
In rund 40 Workshops verweben die Referentinnen und Gestalterinnen des Tagesprogramms mit Euch diese Klangfarben zu unserem ganz besonderen Lesbenfrühlingsteppich:
Liebe, Lust und Lebensfreude in jeglicher Beziehung
Spaß, Freude, Bewegung und Begegnung
Lesbische Sichtbarkeit
Feminismus
Patriarchats- und Kapitalismuskritik
Spiritualität
Kunst, Kultur, Musik, Sinnlichkeit und Schönheit
Tanz, Selbstverteidigung, Sport
Raum für Ungeplantes und Spontanes
Im Abendprogramm haben wir laute und leise Töne und natürlich jede Menge Party!
Eine besondere Note erhält das LFT durch die Kunstausstellung „Was uns bewegt“. Wir laden die Kunst schaffenden Lesben ein, sich zu beteiligen.
Auch in diesem Jahr nimmt die Begegnung beim Essen einen wichtigen Platz ein. Wir alle bereiten das Essen in der Volxküche wieder
gemeinsam mit Anita und Anke zu und freuen uns dann an den glücklichen Bäuchen.
Die Stände auf dem Markt der Kunsthandwerkerinnen erfreuen nicht nur die Augen, sondern bieten die Chance, ein besonderes Erinnerungsstück für sich selbst oder für die Liebste(n) vom Lesbenfrühlingstreffen nachhause zu bringen.
Und natürlich gibt es am Samstag wieder eine Demo für die lesbische Sichtbarkeit
"Lesben, hört die Signale" - und tanzt zum Rhythmus der Samba-Bands!
Finanziell haben wir uns als Orga-Gruppe des Lesbenfrühlingstreffens 2018 in Göttingen zu einer Mischung aus den Konzepten der letzten Jahre entschlossen.
Uns gefällt die Idee, dass wir alle gemeinsam das Lesbenfrühlingstreffen gestalten.
Gleichzeitig erkennen wir, dass Geld gesellschaftliche Realität ist. Wichtig ist uns, das Prinzip „Lesbengeld in Lesbenhände“ zu leben:
Alle zahlen Eintritt nach Selbsteinschätzung, also auch Orgas, Referentinnen, Ständefrauen, Künstlerinnen.
Alle gestalten und helfen bei der Organisation mit.
Der Eintritt bezahlt das gesamte Programm einschließlich Verpflegung von Freitag abend bis Montag zum Frühstück (Ausnahme: Anreise, Übernachtungen und Getränke beim Abendprogramm gehen extra).
Die Mitwirkenden des Abendprogramms erhalten eine Gage. Das Abendprogramm findet in einem alternativen Kulturzentrum in Göttingen statt, das uns die Räume incl. Technik günstig überlässt.
Referentinnen des Tagesprogramms erhalten eine Aufwandsentschädigung für die Workshops.
Wir rechnen damit, dass ca. 800 Teilnehmerinnen zum LFT kommen werden.
Daher werden wir wie in den Vorjahren im Schnitt 80 € pro Lesbe benötigen (davon ca. 30 € für die Volxküche (= unser aller Verpflegung)).
Es ist uns bewusst, dass es Lesben gibt, für die diese 80 € eine zu hohe finanzielle Belastung sind. Wir hoffen daher auf Lesben, die bereit sind, einen höheren Beitrag zu leisten, um anderen die Teilnahme zu ermöglichen. Wir verzichten bewusst auf Einkommenstabellen und darauf basierende Empfehlungen.
Der niedrige Eintrittspreis wird nicht zuletzt durch Fördermittel des Landes Niedersachsen und von lesbennahen Vereinen und Stiftungen (u.a. hms hannchen-mehrzweck-stiftung) ermöglicht. Dafür sind wir dankbar.